Titel: Der Unberührbare
Regie: Marcel Wehn
RBB, Arte, Indi Film
52min, 2013
Festivals / Auszeichnungen
Premiere: Max-Ophüls-Preis 2013 in Saarbrücken
Der Skandalregisseur, die Hoffnung des deutschen Films, der neue Fassbinder: Der Filmregisseur, Schriftsteller und Autodidakt Oskar Roehler spaltet die Geister. Die Schauspielerin Hannelore Elsner bezeichnet ihn gar als Genie und Monster.
Seinen Durchbruch erlebte Roehler mit seinem Film „Die Unberührbare“, der von Kritikern und Zuschauern enthusiastisch gefeiert wurde. Dagegen sorgte „Jud Süss – Film ohne Gewissen“, bei dem Roehler Geschichtsverfälschung vorgeworfen wurde, für starke Kontroversen, Verrisse und Buhrufe.
Welcher Mensch und welche Geschichte stecken hinter all diesen so widersprüchlichen Bildern? Der Dokumentarfilm „Der Berührbare“ erzählt die ungewöhnliche Lebensgeschichte Oskar Roehlers und spürt den zahlreichen autobiografischen Bezügen in seinen Filmen nach. Vernachlässigt und alleingelassen von seinen exzentrischen Eltern, die beide ihre Selbstverwirklichung als Schriftsteller suchten, wurde Roehler schon von klein auf mit Extremerfahrungen und Verlust konfrontiert. Diese Erlebnisse sind Motor für seine künstlerische Kraft und durchziehen sein gesamtes filmisches Schaffen – ein Werk voller Extreme.